1953 - Segelflugbetrieb in Deutschland |
In diesem Jahr wurde in Deutschland der Segelflugsport wieder zugelassen, jedoch die
Bad Neustädter Flieger waren ausgeschlossen. Bad Neustadt lag in dem 50 km breiten
Streifen zur damaligen Demarkationslinie (DDR), der von der Genehmigung ausgeschlossen
war. |
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Lediglich die Wasserkuppe, die ebenfalls in diesem Streifen lag, hatte eine
Ausnahmegenehmigung aus Traditionsgründen.
Nach langen Verhandlungen konnten die Bad Neustädter Flieger einen Erfolg verbuchen.
Ihnen wurde genehmigt, für ein Wochenende im Jahr Flugbetrieb auf dem Gelände
Grasberg aufzunehmen. Heute nicht mehr vorstellbar, unter welchen Auflagen die Flüge
durchgeführt werden durften: Flughöhe nicht über 200 m und Flugdauer nicht länger
als 180 Sekunden!
Aufgrund dieser schwierigen Verhältnisse hatten sich die Bad Neustädter Segelflieger
den Fliegern auf der Wasserkuppe angeschlossen, um dort ganzjährig fliegen zu
können. Um den geliebten Sport ausüben zu können, fuhren die Bad Neustädter
Segelflieger jedes Wochenende mit dem Fahrrad zur Wasserkuppe.
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